Damen III: Vizemeister, Vizemeister, hey, hey…

Was eine Zitterpartie. Nachdem wir letzte Woche so entspannt und befreit aufspielen konnten, merkte man am gestrigen Samstag den Druck, den wir uns wohl alle selbst machten. Wir hatten überraschend die beiden stärksten Teams der Liga daheim mit unserem Kernteam klar in 3:0-Sätzen düpiert. Jetzt war klar: Wenn wir zwei Sätze und einen Punkt in Rödelheim gewinnen, werden wir Vizemeister und könnten damit das beste Ergebnis einer Vilbeler Bezirksliga-Mannschaft erreichen.
Entsprechend nervös gingen wir in die Partie. Obwohl der Tabellensechste nur bedingt bezirksligareifes Volleyball zeigte, hatten wir so unsere Schwierigkeiten. 2:4, 9:5, 9:10. Immer wieder hatten wir Schwierigkeiten im Spielaufbau. Bis 13:14 war die Kiste auch noch weitestgehend offen, doch immer mehr individuelle Fehler bescherten uns einen stetig anwachsenden Rückstand bis nach 20 Minuten der erste Satz mit 18:25 überraschend weg war.
Der Seitenwechsel brachte wohl irgendwie eine neue Perspektive. Bei 2:2 kam Jenny zum Aufschlag und nahm die Rödelheimer Annahme komplett auseinander. Bei 14:2 machten wir den Fehler und waren auf der Siegerstraße. Die TGS fand im Kopf nicht mehr in den Satz und wir gewannen in schnellen 17 Minunten 25:10.
Wir starteten also fröhlich mit 4:1 in den dritten Durchgang. Doch es schlichen sich individuelle Fehler ein, keine hatte so recht das Gefühl, ins Spiel zu kommen. Man stand sich schlichtweg selbst im Weg. Aus 6:5 wurde 6:12. Diesem Rückstand lief man bis 14:21 hinterher. Dann kam Selina zum Aufschlag und ärgerte den gegnerischen Spielaufbau konsequent und brachte unsere Mädels wieder ins Spiel auf 20:21 zurück. Die nachfolgenden Bälle waren an Spannung nicht zu überbieten. Nicht schön anzusehen, aber spannend. 20:22, 22:22, 22:24, Satzball abgewehrt, doch es war einfach kein rundes Spiel und nach umkämpften 27 Minuten war der dritte Satz denkbar knapp mit 23:25 weg.
4:1, 6:4, sechs Aufschläge von Caro, 12:4, 16:8, 22:12, 25:15 – in abermals nur 17 Minuten fuhren wir die TGS vor. Hier lief es einfach oder Rödelheim machte einfach nur zu viele Fehler. Wir hatten die „gute“ Seite genutzt und uns den ersehnten zweiten Satz geholt.
Damit waren wir zwar im Tie Break zunächst etwas abgelenkt mit 1:4 gestartet, aber der Druck war weg und wir konnten befreiter aufspielen. Kombinationen gelangen wieder oder der Ball fand eine der großen Lücken in des Gegners Feld. Über 6:6 und 10:6 kamen wir in Front und hielten dies auch bis 13:8, danach noch ein paar Unsicherheiten im Spielaufbau und die TGS Vorwärts kam auf 13:11 noch mal ran. Aber am Ende obsiegten wir mit 15:11 und konnten uns über den achten Sieg aus den letzten neun Spielen seit Anfang Dezember freuen.

Ausgelassen feierten wir die Vizemeisterschaft noch bei einem Mannschaftsmitglied bis die Nacht um 2 – für den Anteil an schlafentwöhnten Mütter in unserem Team auch eine vizemeisterliche Leistung 😁.

Es spielten: Caro, Jenni, Jacky, Katja, Meike, Sandra, Selina, Verena