So schnell kann’s gehen: Vor kurzem ließen die Tulpen tabellarisch noch die Köpfe hängen. Seit dem Wochenende blühen sie in allen Farben auf.
Gleich zwei schwere Heimspiele standen am Wochenende den „Tulpen“, der 1. Damenmannschaft des SSC Bad Vilbel in der 3. Volleyball-Liga Süd ins Haus – samstags gegen das Bundesstützpunkt aus Stuttgart, gestern dann gegen den TV Villingen.

Ausgelassene Stimmung bei den Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel. Durch Siege über Stuttgart und Villingen schob sich das Tulpenteam auf Rang 5.
Gegen Stuttgart ging es in der Aufstellung Franziska Wilhelm, Jeannette Pfeiffer, Christina Jadatz, Jacqueline Garski, Amelie Krimphoff, Stefanie Freund und mit Libera Jacqueline Pfeiffer ins Spiel. Von Beginn an gab vor allem Jeannette Pfeiffer am Aufschlag die Marschrichtung für den Spieltag vor: Aufschläge als Waffe – 5:1 und später dann im Spiel vom 15:15 zum 20:15. Auf dem Feld spielten die SSClerinnen sicher, aus einer stabilen Annahme/Abwehr durch Jacqueline Pfeiffer im Kombinationsangriff mit Amelie Krimphoff und Jacqueline Garski – bis zum 25:20.
Im zweiten Satz dann mit Elena Jaß auf der Mitte, knüpften die Tulpen an die gute Leistung an. Zwar war man im Auschlag nicht mehr so dominant, aber nun waren es Jeannette Pfeiffer, Christina Jadatz und Elena Jaß im Angriff und auch im Block, die immer wieder für wichtige Punkte sorgten. Am Ende hieß es 25:21 für die Tulpen – 2:0.
Im dritten Durchgang war dann die Gegenwehr schnell gebrochen. Nach guten Aufschlägen von Christina Jadatz stand es 12:5. Damit war der Satz entschieden. Am Ende hieß es 25:10 und 3:0 für den SSC.
Für den gestrigen Sonntag musste Bad Vilbel auf Jeannette Pfeifer beruflich bedingt verzichten. Dafür war Catherine Thornton zurück im Kader. Das 3:0 vom Vortag hatte viel Selbstbewusstsein erzeugt. Dieses brauchte man auch gegen bärenstarke Damen aus Villingen. Im ersten Satz konnte sich lange kein Team richtig absetzen – dies lag nian den guten und effektiven Angriffen auf beiden Seiten des Netzes. So kam es, wie es kommen musste – ein Satzende auf des Messers Schneide mit dem besseren Ausgang zum 29:27 für die Tulpen.
Im zweiten Satz dasselbe Spiel: Villingen stark im Aufschlag und im Angriff, die SSClerinnen hielten mit super Abwehraktionen und im Angriff dagegen. Franziska Wilhelm besorgte im Zuspiel mit zwei Lobs die Punkte direkt und Catherine Thornton war der „Go-to-Player“ in engen Spielsituationen und punktete ein ums andere Mal. Erneut blieb es bis zum Schluss richtig eng – beide Teams hatten Satzbälle – SSC-Trainer Christoph Haase brachte Stefanie Freund. Die servierte stark und brachte mit ihrem Team den Satz nach Hause (31:29).
Der Sieg des zweiten Satzes zeigte Wirkung. Zwar legte Villingen mit 3:0 furios los, doch die Tulpen hatte die richtige Antwort parat und glänzten erneut als Team, in dem jeder Verantwortung übernahm und über sich hinauswuchs. Am Ende wurde der Satz mit 25:19 gewonnen und damit auch dieses Spiel mit 3:0.
Trainer Haase: „Wir hatten uns mindestens vier Punkte für das Wochenende vorgenommen. Jetzt ist sogar die Maximalausbeute von sechs Zählern und 6:0 Sätzen herausgekommen – mehr geht nicht. Ich kann nur in Ehrfurcht meinen Hut vor unserem Team ziehen. Alle haben sich in den letzten Wochen im Training stark verbessert und bringen jetzt die PS auf die Straße, auch in kritischen Spielsituationen.“
SSC Bad Vilbel: Franziska Wilhelm, Jacqueline Garski, Anna Laschewski, Stefanie Freund, Vanessa Koch, Elena Jaß, Christina Jadatz, Jeannette Pfeiffer (nur gegen Stuttgart), Catherine Thornton (nur gegen Villingen), Amelie Krimphoff, Jacqueline Pfeiffer.