14.09.2017 Wetterauer Zeitung: “SSC Bad Vilbel hofft auf stressfreie Saison”

Die Drittliga-Volleyballerinnen des SSC Bad Vilbel haben einen Umbruch hinter sich. Die Vorbereitung für die anstehende Saison verlief holprig, aber der Teamgeist ist intakt.

Am kommenden Sonntag wird es für die Drittliga-Frauen des SSC Bad Vilbel ernst. Dann steht das erste Match in der Saison 2017/18 an. Zum Auftakt trifft der SSC am Sonntag (15 Uhr) im heimischen Sportzentrum auf Aufsteiger SV Karlsruhe-Beiertheim. »Die haben kürzlich bei einem internationalen Turnier den zweiten Platz belegt und unterlagen Drittliga-Spitzenteam TV Holz nur knapp«, warnt SSC-Trainer Christoph Haase davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Die Mannschaft des SSC Bad Vilbel (von links): Jacqueline Pfeiffer, Nicole Wolf, Ornela Pezer, Anna Laschewski, Melissa Drewes, Maike Wendling, Katrin Hultsch, Julia Schwarzlose, Jeanette Pfeiffer, Franziska Koob, Jacqueline Garski, Rebekka Engelke und Trainer Christoph Haase. Es fehlt: Vanessa Koch. (Foto: pv)

 

Nachdem die »Tulpen« in der vergangenen Spielzeit lange um den Klassenerhalt zittern mussten, wollen sie wieder angreifen. »Wir wollen den Klassenerhalt früher unter Dach und Fach bringen, aber das wird mindestens genauso schwer wie in der letzten Saison«, meint Haase. Das Bad Vilbeler Team baut auf seinen intakten Teamgeist und auf seine durchschlagkräftigen Mittelblockerinnen, die mit 1,90 Metern Gardemaß für diese Position haben. »In der kommenden Saison gibt es kein Team, dass als klarer Absteiger ins Rennen geht«, sagt Haase. Mit dem TV Lebach und dem SV Karlsruhe-Beiertheim befinden sich im Elfer-Feld zwei starke Aufsteiger, die auf Spielerinnen mit Zweitligaerfahrung zurückgreifen können. Wie stark die anderen Gegner tatsächlich sind, erscheint derzeit unklar. Denn einige Teams krempelten ihre Kader um. »Für mich ist es noch nicht klar, wer um den Aufstieg und wer gegen den Abstieg spielen wird«, sagt Haase, der aber betont: »Ich denke, dass unser Team stärker als in der Vorsaison ist.

Zwei Neuzugänge

Auch die neue Saison steht beim SSC wieder im Zeichen eines Umbruchs. Mit Eva Kümml, Yvonne Thiel, Julia Frey, Tina Gerhardt und Co-Trainerin Britta Brisken (alle berufliche Gründe) sowie Julie Teso (studiumsbedingt) haben einige Ur-«Tulpen« das Team verlassen. Mit Melissa Drewes und Jacqueline Garski stießen zwei Neuzugänge zum Team hinzu, die in den ersten Trainingswochen einen sehr guten Eindruck hinterließen. »Ich denke, dass wir mit Jacqueline, die in den vergangenen Jahren in der zweiten Liga für Bad Soden gespielt hat, und Melissa ehrgeizige Spielerinnen dazugewonnen haben«, sagt Haase.

Beim SSC lief die Vorbereitung etwas holprig, da immer wieder Spielerinnen krank oder verletzt waren. Im ersten Spiel fehlen mit Maike Wendling und Vanessa Koob zwei wichtige Spielerinnen, und auch hinter dem Einsatz der angeschlagenen Jeannette Pfeiffer steht noch ein Fragezeichen. »In unseren beiden Pokalspielen hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auch in ungewöhnlichen Aufstellungsvarianten für eine Überraschung gut ist«, gibt sich Haase zuversichtlich. »Es wird sicherlich darauf ankommen, dass wir im Aufschlag druckvoll aufspielen.«

Aufgebot: Anna Laschewski (AA), Franziska Koob (AA), Jacqueline Garski (D), Jacqueline Pfeiffer (D), Jeannette Pfeiffer (AA), Julia Schwarzlose (Z), Katrin Hultsch (L), Maike Wendling (L), Meliisa Drewes (Z), Nicole Wolf (AA), Ornela Pezer (MB), Rebekka Engelke (MB), Vanessa Koch (MB).