Am letzten Samstag empfingen die SSC Damen 2 den zweitplatzierten Vfl Marburg in heimischer Halle. Um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren, war das Tagesziel klar definiert – ein Sieg musste her.

Der erste Satz begann sehr ausgeglichen. Beide Teams schienen sich erst einmal zu beschnuppern und keiner konnte sich deutlich absetzen. Erst durch eine kleine Aufschlagserie von Mittelblockerin Christina Jadatz konnten die Vilblerinnen sich einen kleinen Vorsprung erkämpfen und gingen zwischenzeitlich mit 14:11 in Führung. Leider reichte aber die Konzentration nicht bis zum Ende. Die Marburgerinnen kämpften sich Punkt für Punkt heran und glichen schließlich zum 22:22 aus. Bei diesem Punktestand kam Linda Feil für Christina Jadatz aufs Feld um den Druck im Aufschlag zu erhöhen. Der Gegner aber hielt dagegen, ging in Führung und gewann den ersten Satz äußerst knapp mit 23:25.

Für Satz 2 hieß es nun also, Satz 1 aus den Köpfen bekommen und wieder angreifen. Jedoch zeigte sich schnell, dass dies nicht so einfach werden sollte. Die Marburgerinnen erhöhten den Druck und gingen früh in Führung. Beim 6:12 nahm Trainer Michael Straub die erste Auszeit um seine Spielerinnen wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Aber leider zeigte weder dies, noch das Einwechseln von Andrea Craatz und Linda Feil die erhoffte Wirkung. Bei den Vilblerinnen wollte in diesem Satz einfach nichts so richtig funktionieren. Fehler im Aufschlag, in Annahme und Abwehr sowie im Angriff führten dazu, dass sich der Gegner immer weiter absetzen konnte. Zwar konnten die SSC Damen sich nach einem 7:17 Rückstand noch einmal heran kämpfen, der Satz ging aber dennoch mit 21:25 nach Marburg.

Für hängende Köpfe blieb aber keine Zeit, in Satz 3 musste etwas passieren. Und tatsächlich ging ein Ruck durch die Mannschaft. Durch eine Aufschlagserie von Andrea Craatz ging der SSC direkt mit 6:1 in Führung. Mehr Konzentration in Annahme und Abwehr und mehr Druck im Angriff brachten die Marburgerinnen ein ums andere Mal in Bedrängnis. Nach nur 19 Minuten beendete die Vilblerinnen den Satz mit 25:11 … geht doch!

Weiter so in Satz 4 war die Devise. Aber der Gegner hatte sich nach dem dritten Satz gut gefangen und so entwickelte sich Satz 4 zu einem engen Nervenkrieg. Über weite Teile des Satzes konnte sich keines der Teams absetzen, das Aufschlagrecht wechselte hin und her. Zum Ende des Satzes erkämpfte sich Marburg einen Vorsprung, den Satzball beim 21:24 konnten die Vilblerinnen dann aber erfolgreich abwehren. Nun kam Daniela Heyer an den Aufschlag, die in der Mitte des Satzes für Christina Jadatz eingewechselt wurde und an diesem Tag ihre Oberligapremiere feierte. Sie behielt die Nerven und setze Marburg mit ihren Aufschlägen noch einmal unter Druck. Auch zwei Auszeiten halfen dem Gegner nicht und so hieß es beim 25:24 Satzball für Bad Vilbel. Diesen wehrten die Marburgerinnen allerdings erfolgreich ab und erkämpften sich wiederum selbst den Matchball. Ein spannender Ballwechsel entwickelte sich mit Punktchancen auf beiden Seiten. Schließlich gelang es den Marburgerinnen aber, den Block der SSC Damen auszuspielen und so ging der vierte Satz leider wieder äußerst knapp mit 25:27 verloren und die Vilblerinnen mussten sich mit 1:3 geschlagen gegeben.

Die Enttäuschung beim SSC war natürlich groß. Nun heißt es aber noch einmal volle Konzentration auf das letzte Spiel in diesem Jahr. Am 16.12. gehen die Damen 2 in Wiesbaden noch einmal gegen die HVV Auswahl ans Netz.