Faschingssonntag, 11 Uhr und die 2. Damen des SSC Bad Vilbels müssen zu dieser ungewohnten Uhrzeit ran. Dennoch mit voller Motivation und viel guter Laune starteten sie gegen die TG Wehlheiden die bislang auf dem 4. Platz der Tabelle stehen. Die Aufstellung der Damen begann mit Libera Nena Kojadinovic, im Zuspiel Pia Nau, über Diagonal Deborah Rohr, im Außenangriff Andrea Craatz und Jeannette Pfeiffer sowie im Mittelblock Lisa Hornung und Katharina Weislogel. Das Spiel startete zunächst mit einer Schweigeminute, welche durch den hessischen Volleyballverband angeordnet wurde. Dieser Start war für beide Mannschaften ungewohnt und man musste danach erst einmal wieder seine Gedanken ordnen und sich auf das Spiel fokussieren.
Der erste Satz lief nicht so rund. Er war geprägt von Abstimmungsproblemen und schlechten Stellungsspiel. Dadurch war die Annahme und Abwehr nicht so präzise und das Spiel konnte nicht gut genug aufgebaut werden.Ein guter Abschluss im Angriff fehlte daher häufig. Auch zwei Auszeiten durch den Trainer Patrick Franke brachte keine Wende und der Satz ging mit 20:25 verloren.
Der zweite Satz startete mit gleiche Aufstellung. Trainer Franke gab in der Satzpause einige taktische Sachen mit auf dem Weg und diese wurden auch konsequent umgesetzt. Plötzlich spielte man befreit auf, das Stellungsspiel war besser, dadurch war ein guter Spielaufbau möglich und die Angriffe waren flexibel und sehr effizient. In dieser Phase zeigte vor allem Lisa Hornung starke Angriffe und clever gesetzte Lobs. Die Gegner fanden kein Gegenmittel und somit war der Satz schnell mit 25:12 gewonnen.
Der dritte Satz jedoch glich leider dem Ersten. Auch personelle Veränderungen, Julia Vietheer über die Mitte und Daniela Heyer über Aussen, konnten nicht mehr die Satzniederlage verhindern. 19:25 ging dieser Satz für Wehlheiden aus.
So musste man nun unbedingt den vierten Satz gewinnen, um heute an Punkte zu kommen. In der Aufstellung wurde nun etwas umgestellt. Deborah Rohr wechselte auf die Aussen Position und für die Diagonale kam Kate Taylor ins Spiel, die zum ersten mal nach Ihrer Verletzung wieder in den Angriff ging. Diese Umstellung zeigte ihre Wirkung. Man spielte wieder befreit auf, wie in dem zweiten Satz. Gute Annahme und Abwehr, besonders zu erwähnen war in dieser Phase Andrea Craatz, machten einen flexiblen Spielaufbau möglich und Punkt für Punkt wanderte auf das Vilbeler Konto. Auszeiten und Spielerwechsel auf der Gegnerseite halfen nichts und der Satz ging mit 25:14 an Vilbel. Das hieß Tie Break und die Chance auf 2 Punkte.
Der Satz begann mit der gleichen Aufstellung wie im vorherigen Satz. Zu Beginn war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Aufschlagrecht wechselte hin und her und keine Mannschaft konnte sich absetzten. Bei dem Seitenwechsel vom Stand 7:8 schwor man sich nochmal ein, sich heute endlich einmal zu belohnen und als Sieger vom Feld zu gehen. In der spannenden Endphase zeigte Kate Taylor ein couragiertes Spiel und ein tolles Come Back mit ihren Angriffen und gut plazierten Aufschlägen. Der Gegner konnte nur noch 2 Punkte machen und Bad Vilbel machte den Sack mit 15:10 zu und einem 3:2 Sieg. Die Freude war groß!
Am kommenden Samstag steht erneut ein Heimspiel an, gegen die TG Rüsselsheim.
Es spielten für den SSC: Andrea Craatz, Daniela Fritsch, Daniela Heyer, Lisa Hornung, Nina Kojadinovic, Pia Nau, Jeannette Pfeiffer, Deborah Rohr, Verena Schenk, Kate Taylor, Julia Vietheer und Katharina Weislogel..